Die Aula AG saniert im Auftrag der Pensionskasse der V-ZUG AG drei Mehrfamilienhäuser in Baar

Dank einer guten, partnerschaftlichen Zusammenarbeit der Aula AG, der Pensionskasse V-ZUG AG und der Zug Estates AG können drei Mehrfamilienhäuser am Eschen- und Birkenweg in Baar umfassend saniert werden. Die spezielle Herausforderung: Die Sanierung erfolgt in bewohntem Zustand und ohne Leerkündigungen.

Die drei Mehrfamilienhäuser mit je zwölf Wohneinheiten werden in drei aufeinanderfolgenden Etappen von je sechs Monaten umfassend saniert. Die erste Etappe konnte bereits erfolgreich abgeschlossen werden und der Abschluss der Sanierung soll bis Mitte 2025 erfolgen. Aktuell befinden wir uns in der mittleren Etappe, am Haus Eschenweg 5.

Die in den Jahren 1963 bis 1965 erstellten Häuser entsprechen trotz einer Fassadensanierung im Jahr 2000 sowie einer ersetzten Heizanlage nicht mehr dem neusten Standard. Darum werden sie aktuell umfassend saniert.

Dank der guten und umsichtig geplanten partnerschaftlichen Zusammenarbeit zwischen der Aula AG, der Pensionskasse der V-ZUG AG, der Zug Estates AG sowie rund 30 weiteren involvierten Partnerfirmen kann die Sanierung in bewohntem Zustand und ohne Leerkündigungen erfolgen. Die meisten Mieterinnen und Mieter wohnen seit vielen Jahren in den drei Objekten. Diesem Umstand tragen die Bauherrschaft und die beteiligten Unternehmen dadurch Rechnung, dass die Mieterschaft während der Sanierung in den Wohnungen bleiben kann. Was sind die Herausforderungen einer «Sanierung in bewohntem Zustand»? Dazu Christian Lichte, Leiter Projektausführung der Aula AG: «Uns ist es als Totalunternehmerin wichtig, die Mieterschaft eng in das Vorhaben einzubeziehen und eine gute Kommunikation zu pflegen. Das heisst, dass wir ihre Anliegen aufnehmen, sie frühzeitig sowie umfassend informieren und natürlich, dass die Sanierungsbeeinträchtigungen so minim wie möglich gehalten werden können. Ebenso wichtig sind die Einhaltung der Sicherheit und Sauberkeit während der Sanierungsarbeiten. Um diese Herausforderungen zu stemmen, braucht es eine umsichtige und sorgfältige Planung.»

A.S., Mieterin, bestätigt: «Der Informationsfluss zwischen Bauherrschaft, Verwaltung und uns Mieterinnen und Mieter hat hervorragend geklappt. Wir alle finden es wunderbar, dass wir während der Sanierung in den Wohnungen bleiben können. Klar, da wo gebaut wird gibt es Lärm und Staub. Aber ich möchte allen beteiligten Firmen für die Rücksichtnahme und Professionalität ein Kränzchen winden. Wir alle freuen uns nun auf die sanierten, schönen Wohnungen.»

Die letzte Etappe der umfassenden Sanierung startet gemäss Planung im Frühjahr 2025 und soll Mitte 2025 abgeschlossen werden.

Fünf Fragen zum Projekt an Christian Lichte, Leiter Projektausführung Aula AG:

Wie sieht die Aufgabenteilung zwischen der Pensionskasse V-ZUG AG, der Aula AG und der Zug Estates AG aus?
Die Pensionskasse der V-ZUG AG ist als Eigentümerin der Liegenschaften unsere Auftraggeberin. Die Zug Estates AG verwaltet und bewirtschaftet die Häuser. Die Aula AG wurde als Totalunternehmerin mit der Planung und Realisierung der Sanierung beauftragt.

Welches sind weitere, wichtige Partner?

Bei diesem Sanierungsvorhaben sind rund 30 wichtige Unternehmen involviert. Anmerkung: Die Liste aller beteiligten Unternehmen finden Sie hier.

Für die Architektur und Planung wurde das Büro Cometti Truffer Hodel aus Luzern beauftragt. Die Beratung der Bauherrschaft nimmt das Luzerner Büro für Bauökonomie wahr.

Was zeichnet die Sanierung sonst noch aus?

Zu erwähnen sind sicher die Photovoltaik-Anlagen, die auf den Dächern installiert und als sogenannter «Zusammenschluss zum Eigenverbrauch (ZEV)» ausgestaltet werden.

Und zweitens, wir sanieren umfassend. Das heisst, die Haustechnik in allen Wohnungen und Kellerräumen sowie die kompletten Küchen und Nasszellen, inklusive Steigzonen werden ersetzt. Wir erneuern zudem sämtliche Boden-, Wand- und Deckenoberflächen. Im Aussenbereich erhalten die Häuser ein neues Dach, aufgefrischte Fassaden und neue Markisen und Fensterläden. Schliesslich gestalten wir die Aussenumgebung neu, unter anderem mit neuen Fusswegen sowie Rohranlagen für Ladestationen.

Warum werden die Häuser in bewohntem Zustand saniert?

Die Auftraggeberin und die Aula AG wollen dem heute oft angewandten Vorgehen zu Leerkündigungen und Mietpreisehrhöhung entgegenwirken. Wir wollen sozialverträglich sanieren und können die «Lebensdauer» der bestehenden Gebäude so um mindestens zwanzig Jahre verlängern.

Eine Sanierung in bewohntem Zustand erfordert eine gute Planung der verschiedenen Etappen. Wie genau gehen Sie vor?

Der Ablauf sieht insgesamt sechs Etappen vor, je zwei Etappen pro Gebäude. In der ersten Etappe verlassen die Mieterinnern und Mieter der Kleinwohnungen – je sechs pro Gebäude ihre Wohnungen und ziehen für sechs Monate in von der Bauherrschaft zur Verfügung gestellte «Übergangswohnungen» im gleichen Quartier. Die Mieterschaften der grossen Wohnungen, wiederum je sechs pro Gebäude, bewohnen in dieser Zeit die Kleinwohnungen, währenddessen ihre Küchen und Nasszellen zurückgebaut und komplett neu erstellt werden. Sämtliche Räume der Wohnungen werden im bewohnten Zustand saniert. Anschliessend werden die Kleinwohnungen grundlegend mit neuer Küche und neuem Bad erneuert. Nach Fertigstellung aller Sanierungen zügeln die Mieter der Kleinwohnungen zurück. Anschliessend wird der gleiche Ablauf bei den anderen Gebäuden analog durchgeführt.

Planen auch Sie eine Sanierung und möchten diese in erfahrene Hände geben?
Wir freuen uns über Ihre Kontaktaufnahme direkt an Christian Lichte: cl@aula.ch.