Die Aula AG lanciert mit dem «Aula Forum» eine Plattform, um gemeinsam mit ausgewählten Exponenten aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft konkrete Massnahmen zu definieren und umzusetzen. Mit verschiedenen Projekten soll die Branche Lösungsansätze erhalten, um die digitale Transformation voranzutreiben. Anlässlich der ersten Veranstaltung zum Thema «Digitalisierung im Bau» wurde ein konkretes Projekt mit dem Fokus «Digitalisierung erlebbar machen – Ausbildung junger Talente gemeinsam fördern» ins Leben gerufen.
2019 mit dem Thema «Digitalisierung im Bau»
Rund 25 Personen aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft diskutierten am 16. Mai 2019 an dem von der Aula AG ins Leben gerufene «Aula Forum» mögliche Massnahmen und Initiativen zum Thema «Digitalisierung im Bau». Die Grundidee des «Aula Forum» fasst Nick Staub, CEO der Aula AG, wie folgt zusammen: «Mit dem «Aula Forum» wollen wir eine Plattform schaffen, die nicht bei der Diskussion stecken bleibt, sondern im gemeinsamen Dialog mit allen relevanten Akteuren proaktiv die Zukunft unserer Branche gestalten soll, denn unserer Branche stehen grosse Veränderungen bevor.»
Diskussion über aktuelle, dringende Themen der Branche
Nach zwei Kurzreferaten diskutierten die Teilnehmenden in zwei Workshops die brennenden, aktuellen Themen rund um das Thema «Digitalisierung im Bau». Der eine Workshop vertiefte die Frage, wo die Baubranche steht und wie es nun konkret weitergehen soll, der andere widmete sich der Frage, wie eine interdisziplinäre und zukunftsgerichtete Ausbildung ausgestaltet werden soll und wie die Zusammenarbeit im Ausbildungsbereich zwischen der Politik, Wirtschaft und Wissenschaft verbessert werden kann.
Workshop-Resultate im Überblick – Nicht Technik, sondern gemeinsame Werthaltung ist entscheidend
Die Technologien sind grundsätzlich vorhanden. Nun geht es vor allem darum, Unsicherheiten zu reduzieren, Vertrauen und Akzeptanz in diese aufzubauen sowie die Ausbildung junger Talente zu organisieren und zu intensivieren. Die beiden Workshops brachten folgende Resultate hervor:
Wo steht die Baubranche beim Thema «Digitalisierung»?
• Die Konkretisierung des Themas «Digitalisierung im Bau» ist dringend notwendig.
• Die Branche steht am Anfang der strategischen Entwicklung und Unsicherheiten prägen das Handeln der Akteure.
• Die «Digitalisierung» soll anhand konkreter Projekte erlebbar und diskutierbar gemacht werden. Damit sollen Unsicherheiten und das vorhandene Silodenken abgebaut werden.
• Das Vertrauen in die jüngeren Generationen muss gestärkt werden.
Braucht es eine Forcierung der Ausbildung von jungen Nachwuchskräften?
• Die Baubranche braucht neue Ansätze bei der Ausbildung junger Fachkräfte.
• Es fehlt eine durchgängige Ausbildung (insbesondere Bachelor-Stufe) junger Talente.
• Die interdisziplinäre Ausbildung muss im engen Dialog mit allen Exponenten entwickelt werden.
• Die Branche braucht mehr gut ausgebildeten Nachwuchs.
• Die Kommunikation der neuen Berufsbilder soll besser auf die Zielgruppe ausgerichtet werden.
• «Corporate Sponsorship» ist unabdingbar, um die Ausbildung branchennah konzipieren zu können.
• Die Wissenschaft braucht das Fachwissen der Branche im Rahmen der Studiengang-Entwicklung.
Initiiertes Projekt soll Baubranche einen wichtigen Schritt weiterbringen
Zum Schluss der Veranstaltung erklärten sich rund zehn Teilnehmende dazu bereit, das durch die Diskussion hervorgebrachte Projekt «Digitalisierung erlebbar machen – Ausbildung junger Talente gemeinsam fördern» aktiv unterstützen zu wollen. In dieser Gruppe Vertreten sind Exponenten der Bau und Finanzbranche, der Gemeinden sowie der Hochschule Luzern.
«Ich bin froh, dass die kurze, aber intensive Veranstaltung eine solche Kraft entwickelt hat und wir nun gemeinsam ein Projekt starten können, um die Baubranche gemeinsam in die digitale Zukunft führen zu können. Ich verspreche mir viel von diesem Projekt», so Nick Staub. Das Projekt wird in den kommenden Wochen organisatorisch und inhaltlich konkretisiert.